Warnung vor Starkregen – Starkregenfrühalarmsystem im Landkreis Fulda.

EDAG Production Solutions implementiert gemeinsam mit der Firma Spekter das Starkregenfrühalarmsystem.

Foto: Sebastian Mannert, Landkreis Fulda

Starkregenereignisse haben in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen und haben zu Flutkatastrophen und Hochwasserereignissen geführt. Insbesondere in den Monaten Juni bis August wird es in der Bundesrepublik statt großflächigem Dauerregen häufiger punktuelle Starkregen geben. [1]

Damit der Landkreis Fulda vor Starkregeereignissen gewarnt wird und reagieren kann, wird das Starkregenfrühalarm mit der EDAG Production Solutions GmbH & Co. KG (EDAG PS) und der Firma Spekter implementiert.

Die ersten Sensoren werden in 4 Pilotkommunen im Landkreis noch dieses Jahr zum Einsatz kommen und die Begehungen der ersten Flächen für die Sensoren hat bereits stattgefunden. Die EDAG PS wird hierzu in den kommenden Wochen die Sensoren von der Firma Spekter in den ausgewählten Kommunen anbringen. In 2023 soll dann das Starkregenfrühalarmsystem im gesamten Landkreis ausgerollt werden. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den regionalen Behörden, wie der Unteren Wasserbehörde und der Gefahrenabwehr des Landkreises Fulda und des Amtes für Bodenmanagement.

Damit die Bürgerinnen und Bürger bereits von Anfang an in das Projekt miteingebunden werden, hat EDAG PS einen Mängelmelder entwickelt https://www.starkregen-fulda.de/melder. Auf der Internetseite können Erfahrungen mit Starkregenereignissen digital erfasst und mitgeteilt werden. Die Informationen der Bürgerinnen und Bürger sind wichtig, um bei der Positionierung weiterer Sensoren im Landkreis zu unterstützen. Neben den bereits vorhandenen Informationen von Starkregengefahrenkarten und den Daten des Deutschen Wetterdienstes, sind die geteilten Ereignisse der Bürgerinnen und Bürger eine informative Grundlage, um ein flächendeckendes Netz aus Sensoren des Starkregenfrühalarmsystems zu erstellen.

Funktionsweise des Starkregenfrühalarmsystem im Landkreis Fulda:

Bei starkem Regen kommt es sowohl auf frühzeitiges „Erkennen, Sensibilisieren und Schützen“ als auch das rechtzeitige „Alarmieren und Abwehren“ an. Mit einer sogenannten Starkregengefahrenkarte wird zunächst verdeutlicht, wo überflutungsgefährdete Gefahrenstellen sind und welche Fließwege dadurch entstehen. Insgesamt 180 Sensoren stellen sicher, dass die Bewohnerinnen und Bewohner im Landkreis frühzeitig über die Gefahr eines Starkregenereignisses alarmiert und somit größere Schäden verhindert werden können.  Niederschlagsmesser, Gewässerpegel und Kanalsensoren übertragen dazu in Echtzeit Daten der aktuellen Wetterverhältnisse. Diese werden dann mit weiteren Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes und Geoinformationsdaten kombiniert. Bei Überschreitung eines kritischen Wertes werden Bürgerinnen und Bürger, Verwaltung und die Rettungskräfte alarmiert. Dies erfolgt per Web und App oder mit einem Anruf per Mobil- oder Festnetztelefon.

Mängelmelder des Landkreises Fulda (Foto: EDAG Group)

Funktionsweise des Starkregenfrühalarmsystems (Foto: Spekter GmbH)

Funktionsweise des Starkregenfrühalarmsystems

Falls Sie mehr zum Thema Starkregenfrühalarmsystem wissen möchten oder zum Projekt im Landkreis Fulda, sprechen Sie uns gerne an oder schauen Sie bei unserem Partner  Spekter vorbei.

Das könnte Sie auch interessieren